Eine gute Wahrnehmungsverarbeitung ist Voraussetzung für eine gute Motorik. Sie ist unabdingbar für das Selbstkonzept des Kindes und eine gute Körperorganisation.
Dieses spiegelt sich u.a. im Beherrschen der alltäglichen Handlungen wie An- und Ausziehen, Essen und Konzentrationsfähigkeit wieder. Ein weiterer Ausdruck ist die Akzeptanz und das Einhalten von Regeln. Der Aufbau eines intakten Körperschemas hat eine wohl koordinierte Bewegung zur Folge. Das Kind ist dadurch in der Lage, auf Alltagssituationen adäquat zu reagieren.
Jean AYRES, Begründerin der sensorischen Integration, bezeichnet dieses Zusammenwirken der Sinne als „Sensorische Integration“.
Sie versteht darunter die ,,sinnvolle Ordnung und Aufgliederung von Sinneserregungen, um diese nutzen zu können. Diese Nutzung kann in einer Wahrnehmung oder Erfassung des Körpers oder der Umwelt bestehen, aber auch in einer Anpassungsreaktion oder einem Lernprozess oder auch in der Entwicklung bestimmter neuraler Tätigkeiten. Durch die Sensorische Integration wird erreicht, dass alle Abschnitte des Zentralnervensystems, die erforderlich sind, damit ein Mensch sich sinnvoll mit seiner Umgebung auseinandersetzen kann und eine angemessene Befriedigung dabei erfährt, miteinander zusammenarbeiten.“
Die SI-Therapie spricht alle Sinne gezielt an, so dass das Kind spielerisch und mit Freude seine Umwelt kennenlernen kann. Dies geschieht im Dialog zwischen Kind, Eltern und Therapeuten.
„Spiel ist die sinnliche Auseinandersetzung des Kindes mit der menschlichen und materialen Umwelt“
(Jean Piaget)
„Voraussetzung für die Entwicklung des Kindes im spielerischen Dialog mit seiner Umwelt sind seine Sinne und ein altersgerechtes Umfeld“
(Jean Ayres)
„Das Spiel ist die Arbeit des Kindes“
(Maria Montessouri)
Die SI Therapie ist keine Kassenleistung.